- 4927 - 1330. März 11. Münsterberg in der Stube des Herrn (Vogtes) Cunczco. vig. b. Greg. pape. Friedrich, genannt Speculum (Spiegel) von Betschow, überlässt dem Herrn Abte des Cisterzienserstiftes Heinrichau die zwei Theile des Kirchenpatronats in Crelcow (Krelkau), von denen ein Theil durch eine Verleihung des Herzogs Bolco, der andere durch seine Gemahlin Cecilia an ihn gekommen ist, unter Zustimmung der Letzteren. Und weil er um der Eile willen, mit der er eine Wallfahrt nach Aachen anzutreten im Begriff steht, seines Siegels entbehrt, hat er den Pfarrer und den Vogt von Münsterberg um Mitsiegelung gebeten. Z.: die Herren Johann Pfarrer von Münsterberg, Cunczco Erbrichter daselbst, Bruder Johann von Waczinrode Mönch von Heinrichau, Bruder Heinrich Kellermeister in Grüssau, Herr Nikolaus Groloc Altarist in Münsterberg, Peter Schreiber des Herrn Cunczco. Nach der auf dem Bresl. Staatsarch. vorhandenen Abschrift Karl Weinholds von einem Or. im Besitz des Professor Dr. Emanuel Hofmann zu Wien. An dem Or. hingen 3 Siegel in gelbrothem Wachs, das kleine Helmsiegel des Ausstellers, das des Pfarrers und das Wappensiegel Konrads von Reichenbach. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke. |